©Text und Bilder ThomasB
Nur kurz und nur zur Kontrolle - eine ausführliche Anleitung für die Einstellung des Schaltmechanismus ist in Arbeit.
EInes noch vorweg: Es ist normalerweise nicht nötig, an der Getriebeeinstellung herumzuspielen! Die Konstruktion wird seit über 50 Jahren hergestellt, die Monteure am Band beherrschen das Thema, alle Selbstversuche führen eher zu wirklichen Problemen, daher: Erst mal Finger weg und das Prinzip verstehen!
Ich nehme einfachheitshalber das Bild von oben und ergänze mit eigenem Material:
roter Pfeil = Schaltmechanismus
gelber Pfeil = Justierstift
Ich nehme einfachheitshalber das Bild von oben und ergänze mit eigenem Material:
roter Pfeil = Schaltmechanismus
gelber Pfeil = Justierstift
Der Schaltmechanismus ist eigentlich ein "Schaltwegebegrenzer", der den Verschiebeweg der Zahnräder auf den Wellen vorgibt. Um die exakte Position der Zahnräder sicher zu stellen, rastet der gefederte Justierstift in entsprechende Aussparungen an der Schaltgabel ein und sichert so den gewählten Gang. Die verstellbare Grundplatte des Schaltmechanismus ermöglicht es, die Schaltwege so einzustellen, dass der Justierstift am Ende der Schalthebelbetätigung immer exakt in einer der Aussparungen/Kerben der Schaltgabel landet -> der Gang ist dann fixiert.
Das war jetzt die Funktion von der technischen Seite her, man kann die ordnungsgemäße Einstellung relativ einfach kontrollieren.
Bei fast alle Getriebearbeiten ist es sinnvoll, das Moped auf einer Unterlage so aufzubocken, dass man das Hinterrad frei durchdrehen kann. Man kann dann ohne Kupplungsbetätigung mit dem Schalthebel oder dem Leerlauffinder - ein passender Gabelschlüssel auf dem Vierkant tut´s auch - und leichtem Drehen des Hinterrades das Getriebe in jeder Richtung durchschalten. Nach Abnehmen des äußeren Deckels dann wie folgt vorgehen:
1 - Der Schlitz des Justierstifts steht waagerecht, das soll er auch und muss nach jeder Aktion so sein! Den Justierstift mit einem Schraubendreher fixieren, die Kontermutter lösen und mit der U-Scheibe abnehmen. Jetzt den Justierstift herausdrehen, dabei die Umdrehungen mitzählen (und merken!) - Achtung, er steht unter leichter Federspannung, fällt also am Ende von selbst heraus (es passiert nichts Schlimmes dabei!).
Nach Abschluss des Tests wird der Justierstift mit der gleichen Anzahl an Umdrehungen wieder eingeschraubt und mit der Kontermutter gesichert -> der Schlitz muss waagerecht stehen!
der herausgenommene Stift, die abgeflachte Spitze unten ist federnd und sitzt in den Kerben der Schaltgabel
Das war jetzt die Funktion von der technischen Seite her, man kann die ordnungsgemäße Einstellung relativ einfach kontrollieren.
Bei fast alle Getriebearbeiten ist es sinnvoll, das Moped auf einer Unterlage so aufzubocken, dass man das Hinterrad frei durchdrehen kann. Man kann dann ohne Kupplungsbetätigung mit dem Schalthebel oder dem Leerlauffinder - ein passender Gabelschlüssel auf dem Vierkant tut´s auch - und leichtem Drehen des Hinterrades das Getriebe in jeder Richtung durchschalten. Nach Abnehmen des äußeren Deckels dann wie folgt vorgehen:
1 - Der Schlitz des Justierstifts steht waagerecht, das soll er auch und muss nach jeder Aktion so sein! Den Justierstift mit einem Schraubendreher fixieren, die Kontermutter lösen und mit der U-Scheibe abnehmen. Jetzt den Justierstift herausdrehen, dabei die Umdrehungen mitzählen (und merken!) - Achtung, er steht unter leichter Federspannung, fällt also am Ende von selbst heraus (es passiert nichts Schlimmes dabei!).
Nach Abschluss des Tests wird der Justierstift mit der gleichen Anzahl an Umdrehungen wieder eingeschraubt und mit der Kontermutter gesichert -> der Schlitz muss waagerecht stehen!
der herausgenommene Stift, die abgeflachte Spitze unten ist federnd und sitzt in den Kerben der Schaltgabel
2 - Wenn man jetzt in die entstandene Öffnung guckt, sieht man eine Metallkante und in dieser eine EInkerbung -> das ist der Teil der Schaltgabel, die für die Fixierung der exakten Zahnradstellung auf den Wellen zuständig ist. Von diesen Kerben, in denen der Fixierstift einrastet, gibt es eine für jeden Gang und einen für den Leerlauf. Am Ende eines jeden Schaltvorgangs sollte die entsprechende Kerbe genau in der Mitte der Öffnung zu sehen sein!
Blick in die Öffnung, die Kerbe steht an der richtigen Stelle
Blick in die Öffnung, die Kerbe steht an der richtigen Stelle
der Teil der Schaltgabel mit den Kerben bei geöffnetem Getriebe, oben die Kerbe des ersten Ganges, dann Leerlauf, zweiter, dritter und vierter Gang
3 - Der Test:
Unter leichtem Vorwärts-/Rückwärtsdrehen des Hinterrades, eine "Schaukelbewegung" reicht meist, ist es nun möglich, die Gänge mit dem provisorisch aufgesteckten Schalthebel durchzuschalten. Wenn bei einem Schaltvorgang der volle verfügbare Schalthebelweg ausgenutzt wird, sollte sich die Schaltgabel und damit die "Kerben" jeweils exakt um eine Einheit verschieben, egal, ob herauf oder herunter geschaltet wird. Wichtig ist das konsequente Ausnutzen des möglichen Schaltweges, lässiges und schlampiges "Reinwünschen" der Gänge oder ein strenger Blick Richtung Schalthebel reichen nicht!
4 - Testergebnis:
In 99,5% der Fälle dürfte bei Einhaltung der Vorgaben das gewünschte Ergebnis - Kerbenposition wird jeweils erreicht - passen, der Rest wird später mit der passenden Anleitung versorgt (s.o.).
Ursachen für Schaltprobleme sind von meinen Vorschreibern oben bereits eingehend beschrieben, in der Anfangsphase oft durch Fertigungstoleranzen bedingt und später dann häufig durch Fehlbedienung s.o. Selbst mir passiert es schon mal, dass ich zu schnell wieder einkuppele, dabei den Schalthebel noch nicht voll durchgetreten/-gezogen hatte und vor allem das "Festhalten" des Ganges bis zum Abschluss des Schaltvorgangs verschlampe -> Gang springt wieder raus oder falscher Leerlauf mit heulendem Motor sind die peinliche Folge.
ich kann erst mal nur meine anfängliche Warnung wiederholen: Erst mal Finger weg vom Schaltmechanismus und das Prinzip verstehen! Die Mechanik ist sehr einfach, kann aber auch sehr einfach verstellt werden - Neueinstellen kann eine Menge Nerven kosten.
Unter leichtem Vorwärts-/Rückwärtsdrehen des Hinterrades, eine "Schaukelbewegung" reicht meist, ist es nun möglich, die Gänge mit dem provisorisch aufgesteckten Schalthebel durchzuschalten. Wenn bei einem Schaltvorgang der volle verfügbare Schalthebelweg ausgenutzt wird, sollte sich die Schaltgabel und damit die "Kerben" jeweils exakt um eine Einheit verschieben, egal, ob herauf oder herunter geschaltet wird. Wichtig ist das konsequente Ausnutzen des möglichen Schaltweges, lässiges und schlampiges "Reinwünschen" der Gänge oder ein strenger Blick Richtung Schalthebel reichen nicht!
4 - Testergebnis:
In 99,5% der Fälle dürfte bei Einhaltung der Vorgaben das gewünschte Ergebnis - Kerbenposition wird jeweils erreicht - passen, der Rest wird später mit der passenden Anleitung versorgt (s.o.).
Ursachen für Schaltprobleme sind von meinen Vorschreibern oben bereits eingehend beschrieben, in der Anfangsphase oft durch Fertigungstoleranzen bedingt und später dann häufig durch Fehlbedienung s.o. Selbst mir passiert es schon mal, dass ich zu schnell wieder einkuppele, dabei den Schalthebel noch nicht voll durchgetreten/-gezogen hatte und vor allem das "Festhalten" des Ganges bis zum Abschluss des Schaltvorgangs verschlampe -> Gang springt wieder raus oder falscher Leerlauf mit heulendem Motor sind die peinliche Folge.
ich kann erst mal nur meine anfängliche Warnung wiederholen: Erst mal Finger weg vom Schaltmechanismus und das Prinzip verstehen! Die Mechanik ist sehr einfach, kann aber auch sehr einfach verstellt werden - Neueinstellen kann eine Menge Nerven kosten.